Alpakas sind mit den Lamas verwandte Tiere, die bereits von den Peruanischen Inkas vor mehreren tausend Jahren in den Hochlanden Südamerikas gezüchtet wurden.
Die harschen Naturbedingungen und die eisige Kälte haben an den Tieren ideale und sehr wertvolle Wollfasern mit hervorragenden thermischen Kapazitäten entstehen lassen. Die Fasern sind ungewöhnlich stark und vor allem widerstandsfähig. Durch ihre Eigenschaften wird sie neben Kaschmir und Seide als die beste Faser der Welt beschrieben. Aufgrund des kleinen weltweiten Alpaka-Bestandes zählt sie zudem zu den wertvollsten Fasern der Welt. Die Alpaka-Faser ist eine ausgesprochene „Luxusfaser“ – schon damals bei den Inkas beschrieben als das „Vlies der Götter“.
Alpakafaser gibt es in mehr als 22 Naturfarben. Kein anderes Nutztier bietet eine solche Farbenpalette, Daher können viele farbige Kleidungsstücken angeboten werden, auch ohne chemische Behandlung – ein Eldorado für Allergiker!
Kleidungsstücke aus Alpakafaser sind leicht und wunderbar weich. Unter dem Mikroskop erkennt man, dass die Faser viele, kleine Lufttaschen hat, was sie sehr leicht macht und dazu noch eine Dämmwirkung erzeugt – wärmend bei Kälte und ableitend bei Wärme. Darüber hinaus ist die Alpakafaser strapazierfähiger als Wolle und saugt Feuchtigkeit nicht auf, so dass man sie schon fast als wasserabweisend bezeichnen kann.
Aufgrund der Feinheit der Fasern fusseln Kleidungsstücke aus Alpaka kaum im Vergleich zur herkömmlichen Schafwolle.
Alpakafasern sind sehr für Allergiker geeignet. Durch die große Farbvielfalt ist ein färben der Fasern meist nicht nötig. Von Haus aus verfügt die Faser über einen geringen Lanolinanteil.